Berlin (dts) – Die Kosten für den Bürgergeldbonus für Weiterbildungsmaßnahmen, den die Ampel kurz nach seiner Einführung wegen der Haushaltlage wieder streichen will, belaufen sich nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) in diesem Jahr auf 8,9 Millionen Euro. „Seit seiner Einführung im Juli 2023 wurde der Bürgergeldbonus in knapp 56.000 Fällen ausgezahlt“, sagte ein BA-Sprecher dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).
Der Bundesarbeitsagentur zufolge sind Auszahlungen der Boni für die kommenden Jahre bereits vorgesehen. „Für 2024 gibt es Bindungen in Höhe von 9,1 Millionen Euro, weitere Bindungen gibt es für die Jahre 2025 bis 2028 in Höhe von 356.000 Euro.“ Die Zahlen basieren auf Rückmeldungen der Jobcenter, die in der Verantwortung von Kommunen sowie der Bundesarbeitsagentur liegen. Das sind bis zu 300 Jobcenter. Zu den 100 Jobcentern, die als zugelassene kommunale Träger organisiert werden, kann die BA keine Auskunft geben. Seit Juli 2023 haben Bürgergeld-Empfänger Anspruch auf einen Bonus von 75 Euro im Monat, wenn sie Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch nehmen. Diesen will die Bundesregierung im Zuge der Haushaltseinsparungen wieder streichen. Der Bonus ist nicht zu verwechseln mit dem Weiterbildungsgeld von 150 Euro pro Monat, das bestehen bleibt.
Foto: Werbung für das Bürgergeld (Archiv), über dts Nachrichtenagentur