Berlin (dts) – Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Umweltaktivistin Greta Thunberg aufgefordert, eine Ausbildung aufzunehmen. „Greta Thunberg würde mehr durch eine ordentliche Ausbildung überzeugen, anstatt mit verstörenden Aussagen im Nahost-Konflikt“, sagte Söder dem „Stern“.
„Fleiß hat noch keinem geschadet.“ Thunberg hatte sich im Gaza-Krieg zuletzt scharf gegen Israel positioniert und damit auch Ärger unter Umweltaktivisten ausgelöst. Söder kritisierte zudem eine „Wokeness-Philosophie“ in der politischen Debatte. „Wir erleben gerade ein Rollback, weil vielen Menschen die Wokeness auf die Nerven geht. Jede darf so reden, wie sie will. Jeder darf gendern, wie er will. Aber wenn ein moralischer Vorwurf dahintersteht, nervt und verärgert das viele Menschen“, kritisierte der CSU-Chef.
„Man kann in den USA sehen, wohin diese Wokeness-Philosophie führt. Sie hat die Tea Party und andere radikalere Bestrebungen mit heraufbeschworen.“
Wenn man sich auf der einen Seite extrem positioniere, dann passiere das auch auf der anderen Seite. „Ich glaube auch nicht, dass das erfolgreich ist. Hollywood hat zuletzt einige Filme produziert, die besonders woke angelegt waren. Die meisten waren Flops. Einer der wenigen, die anders waren und Kasse machten, war Top Gun: Maverick.“
Foto: Greta Thunberg (Archiv), über dts Nachrichtenagentur