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Lauterbach kritisiert Aufhebung der Isolationspflicht

Köln. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet in den bevorstehenden Wintermonaten nicht mit einem „Killervirus“ in den Corona-Pandemie.

„Die gute Nachricht ist, dass wir keine Anzeichen dafür sehen, dass eine Mutation auf uns zukommt, die gleichzeitig ansteckender und gefährlicher als die bisher bekannten Varianten ist“, sagte der SPD-Politiker dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstag-Ausgabe). Es gebe aber auch kein Indiz dafür, dass das Virus mit der Zeit immer ungefährlicher werde, sagte Lauterbach. „Bei uns sterben immer noch 1000 Covid-Kranke pro Woche, das ist eine hohe Zahl, mit der wir uns nicht abfinden dürfen“, fügte der Bundesgesundheitsminister hinzu. Das gute Wetter im Oktober habe zu einem flacheren Verlauf der Herbstwelle beigetragen. „Aber jetzt kommen die Weihnachtsmärkte und die Fußball-WM – und es wird kälter. Wir müssen damit rechnen, dass wir vor Weihnachten wieder hohe Fallzahlen haben – mit den bekannten Folgen“, erklärte Lauterbach. Das Virus bleibe „unberechenbar“.

Lauterbach bekräftige seine Kritik an der von einigen Bundesländern geplanten Abschaffung der Isolationspflicht von Corona-Infizierten. Dies wäre „zum jetzigen Zeitpunkt verantwortungslos, weil die vulnerablen Gruppen dabei völlig außer Acht gelassen werden“, sagte der Minister. „Wir haben in Deutschland allein über 500 000 Krebskranke pro Jahr, für viele von ihnen kann eine Corona-Infektion lebensbedrohlich werden“, warnte Lauterbach. Das gelte auch für Diabetes-Patienten. „Viele von ihnen gehen täglich zur Arbeit, und auch für sie muss der Arbeitsplatz ein sicherer Ort sein. Die Aufhebung der Isolationspflicht würde viele der Menschen aus vulnerablen Gruppen in große Gefahr bringen“, fügte Lauterbach hinzu. Er sei NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) dankbar, dass er sich in dieser Frage „nicht beirren“ lasse.

PM/Kölner Stadt-Anzeiger

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