Dortmund. Am 31. Juli 2023 ereignete sich ein schockierender Raub auf eine Seniorin in Dortmund-Eichlinghofen, bei dem die Täter 5000 Euro erbeuteten. Die Vorbereitung der Tat fand bereits am 28. Juli statt, als die Unbekannten der Seniorin einen Schockanruf zukommen ließen.
Gegen 18:30 Uhr erhielt die Seniorin einen Anruf, bei dem sich der Anrufer als ihr Sohn ausgab und weinend über einen von ihm verursachten Verkehrsunfall berichtete. Anschließend übergab er das Telefon an einen vermeintlichen Polizisten.
Der angebliche Polizist erhöhte den Druck auf die Seniorin, indem er behauptete, dass ihr Sohn bei dem Unfall ein Baby getötet habe und die Mutter der Verletzten sich im Koma befinde. Für die Freilassung des Sohns sei eine Kaution von 65.000 Euro erforderlich.
Der „Polizist“ forderte die Seniorin außerdem auf, keinen Kontakt zu ihrem Sohn aufzunehmen und kein Wort über das Verfahren zu verlieren. Am 31. Juli erhielt die Seniorin erneut einen Anruf, bei dem der vermeintliche Sohn sie bat, das Geld zu bezahlen. Auch hier übernahm der angebliche Polizist das Gespräch und forderte die Frau auf, „alles Geld“ abzuholen.
Schließlich erschien am Montag gegen 11:25 Uhr ein 25 bis 30 Jahre alter Mann an der Wohnung der Seniorin und gab vor, der Staatsanwalt zu sein. Er nahm das Bargeld der Frau an sich und stieß sie zu Boden, wodurch sie verletzt wurde.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Raubs und bittet Zeugen um Hinweise auf verdächtige Personen, die sich am Stortsweg aufgehalten haben. Der Täter wird wie folgt beschrieben:
- Geschlecht: Männlich
- Alter: 25-30 Jahre
- Größe: etwa 1,80 Meter
- Schlank mit schwarzen kurzen Haaren
- Sprach akzentfrei Deutsch.
Hinweise zu diesem Mann oder verdächtigen Fahrzeugen bitte an die Kriminalwache unter Tel. 0231/132 7441. Die Polizei warnt vor der Masche des Schockanrufs und rät dazu, keine Geldforderungen am Telefon zu erfüllen und bei solchen Anrufen immer die Echtheit zu überprüfen.
PM/Polizei Dortmund