Social Media

Suchen...

Deutschland & Welt

Jens Spahn: Härtere Maßnahmen und Lockdown beim Einzelhandel denkbar

Symbolfoto: Unsplash

Bonn. Auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) spricht sich angesichts weiterhin hoher Infektionszahlen für eine deutliche Verschärfung der Maßnahmen zur Kontaktverminderung aus, sollten die Inzidenzzahlen nicht zeitnah sinken.

„Der Ansatz, kurz und umfassender, um wirklich einen Unterschied zu machen, ist wahrscheinlich der erfolgreichere. Wenn wir nicht hinkommen mit der Entwicklung der nächsten ein, zwei Wochen bis Weihnachten, dann müssen wir das diskutieren“, so der Gesundheitsminister bei phoenix (Montag, 7. Dezember). Härtere Maßnahmen für einen kürzeren Zeitraum würden auch eher von den Bürgern verstanden, „als eine Seitwärtsbewegung der Infektionszahlen mit wahnsinnig viel Ermüdung“. Nicht ausschließen mochte Spahn einen erneuten Lockdown im Einzelhandel. „Wir müssen das abhängig machen von den nächsten Tagen, ob es uns gelingt, die Zahlen runterzubringen.“ Auch künftig würden die Bundesländer individuelle Konzepte verfolgen, was er aufgrund unterschiedlicher Inzidenzzahlen auch für richtig halte. „Wir müssen in Sachsen andere Maßnahmen ergreifen als in Schleswig-Holstein, wenn das ganze Akzeptanz behalten soll.“

Angesichts beginnender Diskussionen über die Reihenfolge bei der Impfung gegen das Coronavirus mahnte Spahn, dass bei aller notwendigen Debatte die Freude darüber, jetzt ein Mittel gegen das Virus zu besitzen, nicht zu kurz kommen dürfe. „Dass wir jetzt einen Impfstoff haben, ist eine Riesen-Errungenschaft. Ich bin stolz darauf, dass der erste Test weltweit in Deutschland entwickelt wurde und der erste Impfstoff auch. Das spricht für dieses Land und seine Stärken.“

Spahn machte hinsichtlich der Wahl eines neuen CDU-Vorsitzenden deutlich, dass er weiterhin für das Team mit dem NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet stehe. „Laschet und ich haben uns bewusst für dieses Team entschieden, weil wir unterschiedliche Perspektiven, Blickwinkel, Biografien und Erfahrungen mitbringen“, sah Spahn die Zusammenarbeit als befruchtend an. Allerdings bleibt Spahn selbstbewusst und setzt auf die Zukunft. Auf die Frage, ob er sich jedes politische Amt in Deutschland zutraue, antwortete er mit einem kurzen und klaren „Ja“.

Quelle: Pressemeldung, phoenix

Auch interessant

Deutschland & Welt

Wiesbaden (dts) – Der reale Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im Oktober 2024 gegenüber September kalender- und saisonbereinigt um 5,6 Prozent gestiegen. Dabei nahm...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Grünen-Chefin Franziska Brantner geht auf Konfrontationskurs zur Union. „Wir sehen im Osten, wie schwierig es ist, demokratische Mehrheiten zu finden“, sagte...

Deutschland & Welt

Wiesbaden (dts) – Die Importpreise in Deutschland sind im November 2024 um 0,6 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)...

Deutschland & Welt

Wolfsburg (dts) – Zum Abschluss des 15. Bundesliga-Spieltags und des Jahres 2024 hat Borussia Dortmund beim VfL Wolfsburg mit 3:1 gewonnen. Es ist der...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Bundesweit fehlen knapp 30.000 qualifizierte Arbeitskräfte in Verkehrs- und Logistikberufen, also etwa Berufskraftfahrer, Speditions- und Logistikkaufleute sowie Bus- und Straßenbahnfahrer. Das...

Deutschland & Welt

München (dts) – Der ADAC weist die Forderung der Bauindustrie nach einer Pkw-Maut zurück. „Die Einführung immer neuer Abgaben für Autofahrende ist einfallslos und...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Führende Ökonomen kritisieren das im Wahlprogramm der Grünen angelegte Konzept für den schuldenfinanzierten Ausbau der Übertragungsnetze. „Das ist Realitätsverweigerung“, sagte die...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Die Bundesregierung will noch vor der Wahl eine Mehrheit für ein neues Gesetzesprojekt finden. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, geht um eine...