Garmisch-Partenkirchen (dts) – Knapp ein Jahr nach dem tödlichen Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen gehen die Ermittler davon aus, dass beschädigte Betonschwellen die Hauptursache für die Katastrophe waren. Ein Mangel am Oberbau sei wohl primär ursächlich für den Eintritt der Zugentgleisung gewesen, heißt es in einem Zwischenbericht der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Die an der Unfallstelle verlegten Spannbetonschwellen wiesen demnach Beschädigungen auf, die auf einen Verlust der Vorspannung innerhalb der Schwelle schließen ließen. Diese hätten in der Folge zu einem Versagen der Struktur und zum Wegbrechen der Schienenauflager in Richtung der eingeleiteten Kräfte geführt, so die Ermittler. Bei dem Unglück waren am 3. Juni 2022 fünf Personen tödlich, 16 Personen schwer und 62 Personen leicht verletzt worden.
Foto: Schienen, über dts Nachrichtenagentur