Köln. In NRW haben noch immer nicht alle Eigentümer ihre Grundsteuererklärung abgegeben. In NRW betrug die Rücklaufquote am Stichtag 17. April 83 Prozent, wie Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion berichtete, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt.
Die Abgabefrist endete am 31. Januar. Nur rund etwa die Hälfte der Erklärungen (53 Prozent) wirkt demnach richtig und vollständig und kann automatisiert verarbeitet werden. Bei der anderen Hälfte gibt es Zweifel an der Korrektheit der Angaben. Hier müssen die Finanzämter aufwendige Recherchen und Nachprüfungen anstellen, weil die Daten „nicht plausibel“ seien, heißt es. „Die Überforderung der Steuerpflichtigen ist unverändert immens“, sagte Ralf Witzel, Vize-Fraktionschef der Liberalen, der Zeitung. „Land und Kommunen müssen Bürger besser unterstützen und behandeln, wenn sie ihnen schon diese völlig unnötige Bürokratie zumuten.“
Der Rücklauf ist in den Regionen sehr unterschiedlich. Die geringste Quote verzeichnete bei einer Erhebung Ende Februar das Finanzamt Schleiden im Kreis Euskirchen mit 69,2 Prozent. Die höchste Abgabequote gab es in der Stadt Neuss mit 82 Prozent. Die Kölner Finanzämter schneiden unterdurchschnittlich ab: In Köln-Porz lag die Quote bei 76,4 Prozent, in Köln-Ost bei 69,9 Prozent.
PM/Kölner Stadt-Anzeiger