Social Media

Suchen...

Deutschland & Welt

Fußgänger fürchten sich: E-Scooter-Fahrer gelten als besonders rücksichtslos

Themenbild: Pixabay

München. Fußgänger fühlen sich oft nicht wirklich sicher in deutschen Städten. Sie empfinden E-Scooter-Fahrer als besonders rücksichtslos, gefolgt von Radfahrern, Autofahrern und anderen Fußgängern – das ist das Ergebnis einer deutschlandweiten Umfrage des ADAC. Auch Mängel an der Infrastruktur wie beispielsweise holprige Gehwege, gemischte Flächen für Fußgänger und Radfahrer oder schlechte Sicht an Kreuzungen schätzt fast die Hälfte der Befragten als sehr störend ein.

Dabei gehen über 80 Prozent der Bundesbürger laut einer Studie des Bundesverkehrsministeriums gerne zu Fuß, gut 40 Prozent davon fast täglich. Das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel dagegen werden weniger genutzt. Doch wenn es um Sicherheit im Straßenverkehr geht, haben Fußgänger oft das Nachsehen, wie die Umfrage des ADAC unter 3200 Fußgängern in 16 deutschen Großstädten ergab.

Beim Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer standen Fragen zur gegenseitigen Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit im Mittelpunkt. Ergebnis: Knapp zwei Drittel der Fußgänger ärgern sich vor allem über Radfahrer, die mit zu geringem Abstand überholen, und genauso viele über Autofahrer, die beim Abbiegen nicht auf Fußgänger achten oder an Zebrastreifen nicht anhalten. Nahezu ebenso unbeliebt ist das Zuparken von Gehwegen oder dass Radfahrer zu spät klingeln.

Die Infrastruktur sorgt bei Fußgängern unter anderem für Verdruss, wenn an Ampeln zu lange auf „Grün“ gewartet werden muss, die Grünphasen zu kurz sind bzw. man auf Mittelinseln ein zweites Mal warten muss (jeweils rund 44 Prozent). Auch fehlende bzw. holprige Gehwege sind für viele ein großes Ärgernis, insbesondere für Fußgänger, die mit Rollator, Rollstuhl oder anderer Mobilitätseinschränkung unterwegs sind (60 Prozent).

Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass es sowohl im gegenseitigen Miteinander als auch bei der Gestaltung der Infrastruktur Defizite gibt. Der ADAC appelliert deshalb an die Kommunen, in der Planung stärker als bisher auf die Bedürfnisse von Fußgängern einzugehen und dabei auch deren subjektives Sicherheitsempfinden zu berücksichtigen. Außerdem rät der Club generell zu mehr gegenseitiger Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer.

PM/ADAC

Auch interessant

Deutschland & Welt

Den Haag (dts) – Die Zahl der Cyberbedrohungen in der EU ist auch im Jahr 2023 hoch geblieben. Das geht aus einer Analyse zum...

Blaulicht

Dortmund. Nach einem Raub sowie einer sexuellen Belästigung am Dienstagabend (16. Juli) in der Dortmunder Innenstadt sucht die Polizei jetzt Zeugen. Ersten eigenen Angaben...

Blaulicht

Dortmund. „Da sitzt einer im Führerhaus eines Baukrans“: Diesen Einsatzanlass erhielt die Leitstelle der Polizei Dortmund in der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samstag...

Blaulicht

Dortmund. Ermittlungserfolg für die Polizei Dortmund: Nach mutmaßlich wiederholtem Diebstahl am vergangenen Freitag (19. Juli) in einer Supermarkt-Filiale an der Bornstraße in Dortmund sitzt...

Deutschland & Welt

Frankfurt/Main (dts) – Zum Wochenstart hat der Dax deutlich zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.407 Punkten berechnet, ein sattes Plus in Höhe...

Deutschland & Welt

Köln (dts) – Die CDU plant vor der Bundestagswahl im kommenden Jahr, ihren Bundesparteitag in Köln abzuhalten. Wie die „Rheinische Post“ (Dienstagausgaben) berichtet, soll...

Deutschland & Welt

Kiel (dts) – Ökonom Moritz Schularick hat vor erheblichen negativen Folgen für die deutsche Wirtschaft im Falle eines Wahlsiegs von Donald Trump in den...

Deutschland & Welt

Zagreb (dts) – In Kroatien hat ein Mann am Montag in einem Altersheim offenbar mindestens fünf Menschen erschossen. Der Täter sei festgenommen worden, berichten...