Osnabrück. Das eigene Land ist das liebste Reiseziel der Deutschen, die Corona-Pandemie hat diesen Trend verstärkt. Auch Spitzenpolitiker machen gerne hierzulande Urlaub. CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) hat die Vorzüge des Inlands schon vor der Pandemie entdeckt: Jahrelang machte er Urlaub in Italien, „meistens in Umbrien“. Regelmäßig zog es ihn aber auch immer für ein paar Tage an den Bodensee – „und da bin ich jetzt seit vielen Jahren als einzigem Ort“, erklärte der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Sein Konkurrent von der SPD, Finanzminister Olaf Scholz, hat mehrere Lieblingsurlaubsziele. Im Sommer gehe es zum „Bergesteigen, mal von der einen, mal von der anderen Seite der Alpen“, im Winter aber entflieht er gerne dem deutschen Grau und fliegt auf die Kanarischen Inseln. Weiter weg zieht es aus dem Kanzlerkandidaten-Trio nur Grünen-Chefin Annalena Baerbock: Sie mache mit ihrer Familie am liebsten Urlaub in Portugal, sagte die zweifache Mutter der „NOZ“.
Der eigene Wahlkreis scheint für zwei Berliner Spitzenpolitiker der richtige Ort zum Entspannen zu sein. Bei Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) steht sein Wahlkreis Passau, an der Grenze zu Österreich gelegen, unumstößlich auf Platz 1 seiner liebsten Urlaubsorte – „weil es die schönste Region Deutschlands ist“. Und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) entspannt vom Berliner Politzirkus „am liebsten zu Hause, weil ich da die größte Ruhe finde“. Im Urlaub fahre er dann gerne mit dem Boot raus auf die Ostsee, sagte der Kieler der „NOZ“.
PM/NOZ