Osnabrück. Deutschlands niedergelassene Ärzte fordern mehr Freiheiten für Geimpfte. „Der Impfgipfel sollte unbedingt beschließen, dass Geimpfte den Negativ-Getesteten gleichgestellt werden“, sagte Dirk Heinrich, Vorsitzender des Virchowbundes, im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Von Zweifachgeimpften gehe „vermutlich ein deutlich geringeres Risiko aus als von Menschen mit negativem Schnelltestergebnis“, begründete er die Forderung.
Der Verbandschef warb auch für zügige Lockerungen: „Zumindest die Außengastronomie kann umgehend für negativ Getestete und Geimpfte geöffnet werden. Der Sommer naht, und an der frischen Luft finden praktisch keine Ansteckungen statt“, sagte Heinrich. „Ich sehe keinen Grund, die Außengastronomie länger geschlossen zu halten, solange im Biergarten und auf Café-Terrassen Abstände und die anderen AHA-Regeln eingehalten werden. Nichts spräche dagegen.“ Geimpfte sollten auch wieder ins Museum gelassen werden. „All das hilft schon enorm, den Lockdown-Stress abzubauen, unter dem Millionen Menschen leiden.“
PM/NOZ