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Tadschikische Terrorgruppe aus NRW telefonierte mit inhaftierten Islamisten in Graz über Attentatsserie

Symbolfoto

Köln. Aktuelle und ehemalige Anhänger des „Kölner Kalifen“ Metin Kaplan standen in enger Verbindung zum Wiener Attentäter Kujtim F. Laut Ermittlungsunterlagen, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstag-Ausgabe) vorliegen, soll der Islamisten-Zirkel Ende 2018/Anfang 2019 von einem geheimen Gebetsraum in Osnabrück aus Paintball-Spiele unter anderem in Rheine organisiert haben, um den Kampf gegen „Ungläubige“ zu trainieren.

Mitglieder diese Paintball-Chatgruppe unterhielten via Instagram und Facebook bis kurz vor dem Anschlag Anfang November 2020 in Wien engen Kontakt zu dem IS-Attentäter. Einer von ihnen flog dreieinhalb Monate vor der Terrorattacke nach Wien und wurde von Kujtim F. am Flughafen zu einem Treffen mit hochrangigen Dschihadisten in Empfang genommen.

Auch die fünf Angeklagten einer mutmaßlichen Terrorgruppe tadschikischer Migranten in NRW erhielten während ihrer Gründungszeit Geldüberweisungen von einem engen Vertrauten des Wiener Attentäters. Auch hörten die deutschen Staatsschützer Gespräche der sogenannten Takim-Zelle mit in Österreich inhaftierten Anhängern des IS ab. Die Telefonate im Herbst 2019 drehten sich um eine Attentatsserie. Zwei Monate später flog die Austria-Gruppe auf. Demnach sollen die Islamisten mit tschetschenischen Wurzeln aus dem Gefängnis in Graz heraus Anschläge auf den Weihnachtsmarkt am Stephansdom in Wien und in Deutschland geplant haben.

PM/ots/Kölner Stadt-Anzeiger

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