Köln. Die Messe Köln ist von den Folgen der Corona-Pandemie schwer getroffen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass Corona auch im zweiten Jahr tiefe Spuren in der Bilanz des Unternehmens hinterlässt.
„Allein durch die Absagen im ersten Halbjahr rechnen wir 2021 mit einem Verlust in Höhe von 65 Millionen Euro“, sagte Kölns Messechef Gerald Böse im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstag-Ausgabe). Die Messe versuche, so viel Umsatz zu retten wie möglich.
Gleichzeitig werde gespart – rund 120 Millionen Euro bei veranstaltungsbedingten Kosten, 15 Millionen bei Gemeinkosten, davon neun Millionen beim Personal unter anderem durch Kurzarbeit, keine Nachbesetzung von Stellen sowie Personalabbau und Fixkostensenkung im Auslandsgeschäft. Bislang plant die Messe am Standort Köln keinen Stellenabbau.
Bis einschließlich Mai sind bereits alle Veranstaltungen in Köln abgesagt. „Wir hoffen, dass wir im Juni mit der Spoga+Gafa wieder starten können“, sagt Böse der Zeitung.
PM/Kölner Stadt-Anzeiger