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Dortmund

Nach 37 Jahren am Museum für Kunst und Kulturgeschichte: Stellvertretende Direktorin geht in Ruhestand

MKK-Direktor Dr. Jens Stöcker verabschiedet seine Stellvertreterin Dr. Gisela Framke in den Ruhestand. Foto: Joana Maibach, MKK

Dortmund. Nach fast 37 Jahren am Museum für Kunst und Kulturgeschichte, darunter 33 Jahre als stellvertretende Direktorin, geht Dr. Gisela Framke in den verdienten Ruhestand. Kulturdezernent Jörg Stüdemann bedankt sich bei der 66-Jährigen am Freitag für ihren langjährigen und herausragenden Einsatz. „Sie waren nicht nur eine profilierte Kuratorin vieler Ausstellungen, die im Gedächtnis bleiben werden, sondern auch eine Wegbereiterin gleich drei neuer Museen und über viele Jahre faktisch die Leiterin des MKK“, so Stüdemann.

Gisela Framke studierte Geschichte und Romanistik in Köln. Im Anschluss an ihre Promotion absolvierte sie ein Volontariat am Museum für Hamburgische Geschichte. Von dort aus bewarb sie sich 1984 am Museum für Kunst und Kulturgeschichte und wurde vom damaligen Museumsleiter Dr. Gerhard Langemeyer eingestellt.

Schon vier Jahre später wurde die junge wissenschaftlicher Mitarbeiterin zur Stellvertreterin des neuen Direktors Wolfgang E. Weick und blieb es bis heute. Während der zwei Jahre währenden Vakanz nach Weicks Ausscheiden leitete sie das MKK 2014 bis 2016 kommissarisch.

Die Schwerpunkte ihrer Arbeit am MKK lagen in der neueren Stadt- und Alltagsgeschichte, in der Geschichte des Museums und der Industriekultur. Ein besonderes Faible entwickelte sie für die hochwertige Textilien- und Spitzensammlung.

Gleich drei neue Töchter-Museen brachte Gisela Framke mit auf den Weg: Sie war die „Mutter“ des Deutschen Kochbuchmuseums, das 1988 im Westfalenpark eröffnete, und sie begleitete intensiv die Eröffnung des Hoesch-Museums 2005 und des Brauerei-Museums im Jahr darauf.

Zu den von ihr verantworteten Ausstellungsprojekten am MKK gehören „Künstler ziehen an!“ (1998), „Acht Stunden sind kein Tag!“ (1992), „Mythos Bernsteinzimmer“ (2002), „Evet! Ja, ich will“ (2008), „Das neue Dortmund“ (2002)“, „Spitze“ (1995). Letzter Höhepunkt war die Jugendstil-Ausstellung „Im Rausch der Schönheit“, eine der erfolgreichsten Ausstellungen der vergangenen Jahre.

„Für uns am MKK geht mit dem Abschied von Gisela Framke eine Ära zu Ende. Das neue, junge Team des Museums nimmt ihre Aufforderung gerne an, die Chance zu nutzen und einen Neustart am Museum zu starten“, sagt Dr. Jens Stöcker, Direktor des MKK.

PM/Stadt Dortmund

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