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Dortmund

Oberbürgermeister: „Stärkung der City ist eine Daueraufgabe und hat absolute Priorität”

Themenbild: Pixabay

Dortmund. Die Stadt Dortmund sieht die Innenstadt als Daueraufgabe einer konsequenten und erfolgreichen Stadtentwicklung. Durch die Corona-Pandemie werden Veränderungen, die schon in den letzten Jahren zu erkennen waren, noch einmal deutlich wie unter einem Brennglas betrachtet. Oberbürgermeister Thomas Westphal hat sich in den vergangenen Tagen dazu in mehreren Gesprächen und Videokonferenzen mit Vertretern*innen der Belegschaften des City-Handels, der Gewerkschaften aber auch mit den Spitzen der Wirtschafts- und Handelsverbände ausgetauscht.

„In den letzten Monaten haben sich Einzelhandel und Gastronomie sehr verantwortungsvoll verhalten. Jetzt müssen wir uns nicht nur auf die Zeit der Wieder-Öffnung vorbereiten, sondern grundsätzliche Konzepte auf den Weg bringen – für die erfolgreiche Weiterentwicklung einer Innenstadt, die berechtigterweise einen Ruf als Magnet für das Umland hat“, so Oberbürgermeister Thomas Westphal. „Die Stärkung der City – und da sind wir uns mit den Gesprächspartnern einig – hat absolute Priorität.“

Nicht nur wegen der Corona-Pandemie, deren Folgen für die City noch völlig offen sind, sondern auch mit Blick auf die Zunahme des Online-Handels, auf ein verändertes Kundenverhalten und veränderten Wünschen nach Events und Unterhaltung der Besucher*innen stehen die Innenstädte vor großen Veränderungen. Oberbürgermeister Westphal: „Dieser Strukturwandel ist für die Beteiligten eine große Herausforderung.“ Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass dies eine Aufgabe für die nächsten Jahre ist.

Die Dortmunder Innenstadt wird von Seiten der Stadt mit den Akteuren des Handels, der Verbände, den Gewerkschaften, den Vermietern und Immobilieneigentümer gemeinsam in den Blick genommen. Drei Maßnahmenpakete werden zunächst umgesetzt oder werden gerade vorbereitet: Die Stadt Dortmund hat im Rahmen eines kurzfristig aufgelegten Förderprogramms des Landes NRW Geld bewilligt bekommen, mit dem nun Konzepte für leerstehende Immobilien (z.B. Kaufhof) entwickelt werden. Wichtig auch: In der Innenstadt werden künftig einzelne Quartiere wie Hellweg, Brückstraßen-Viertel oder das Rosenviertel gesondert betrachtet. Mittelfristig wird zudem die Stelle eines Citymanagers eingerichtet.

Maßnahmen, die auf der Grundlage bereits bestehender Konzepte schon umgesetzt werden, werden beschleunigt. Dazu gehören u. a. die Verstärkung des Kommunalen Ordnungsdienstes und des Service- und Präsenzdienstes oder auch der Umbau der Beleuchtung auf LED-Technik. In einem dritten Paket sind Ad-hoc-Maßnahmen zur Sauberkeit und Gestaltung des öffentlichen Raumes enthalten. Wie z.B. die Sonderreinigung der gesamten City, neue Sitzgelegenheiten sowie temporäre und mobile Pflanzelemente oder auch Pop-Up-Grünflächen.

„Die Handelslandschaft wird künftig anders aussehen. Das sehen alle Akteure so“, sagt Thomas Westphal. „Darauf müssen und werden wir uns einstellen.“ Dem Rat sollen in einem weiteren Schritt auch Maßnahmen vorgeschlagen werden, wie der Kulturbereich mögliche Leerstände nutzen kann oder welche Events parallel zum Einkaufserlebnis die Menschen anziehen. Das Thema Wohnen in der Innenstadt wird verstärkt in den Mittelpunkt rücken und mit den Eigentümern sollen neue Mietpreismodelle besprochen werden, die Einzelhandel in den Parterre-Lagen langfristig möglich machen. Für den Oberbürgermeister ist aber auch klar, dass zudem die Unternehmen gehalten sind, ihr Dienstleistungs- und Serviceangebot aufrechtzuerhalten. „Wenn die Beratung nicht stimmt, kann der Kunde auch online bestellen“, so Thomas Westphal.

PM/Stadt Dortmund

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