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Banaszak zurückhaltend über Zukunft von Habecks Zehn-Punkte-Plan

Berlin (dts) – Grünen-Chef Felix Banaszak hat den Streit über Abschiebungen aus Deutschland scharf kritisiert. „Wir sollten die Migrationsdebatte weniger aufgeheizt und ehrlicher miteinander führen“, sagte Banaszak den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Ein Land, das allein demographisch auf Zuwanderung angewiesen ist, kann nicht ununterbrochen über Abschiebungen und Abschottung diskutieren.“ Banaszak ergänzte: „Unsere Wirtschaft sucht geradezu bettelnd nach Fach- und Arbeitskräften – und trotzdem reden Union, FDP und AfD nur darüber, Menschen wieder loszuwerden. Wir sollten mehr Anstrengung darauf verwenden, die Menschen, die zu uns kommen, in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft zu integrieren.“

Migration bedeute auch gesellschaftlichen Konfliktstoff, sagte der Grünen-Chef. „Aber wir wollen, dass Deutschland ein weltoffenes Land bleibt, das Menschen Schutz bietet, die Schutz brauchen – auch vor Ausgrenzung und Gewalt wegen ihrer Hautfarbe.“

Banaszak reagierte zurückhaltend auf die Frage, ob die Grünen an dem umstrittenen Zehn-Punkte-Plan von Kanzlerkandidat Robert Habeck festhalten. Darin werden Schritte gefordert, die „die irreguläre Migration weiter reduzieren und begrenzen“. Habeck habe immer betont, dass es bei diesem Thema Vernunft und Differenzierung brauche, sagte der Parteichef. „Wer geordnete Fluchtwege und ein funktionierendes, weil faires europäisches System schafft, begrenzt damit auch ungeordnete Migration.“

Foto: Robert Habeck und Felix Banaszak (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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