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Bekämpfung der Messergewalt in Dortmund – Präventive Maßnahmen durch den Bezirksdienst in Unterbringungseinrichtungen

Themenbild: Unsplash

Dortmund. In Dortmund gilt auch weiterhin: Klare Kante gegen Messer im öffentlichen Raum! Das macht Polizeipräsident Gregor Lange nun erneut unmissverständlich klar. „Wir ergreifen jetzt weitere Maßnahmen, mit dem Ziel, messbare Erfolge zu erreichen und auch das Sicherheitsgefühl der Menschen in Dortmund und Lünen zu stärken“, sagte der Polizeipräsident angesichts des Höchststandes von Messerdelikten im Jahr 2023.

Eine Sonderauswertung des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen ergab, dass es im Jahr 2023 landesweit einen deutlichen Anstieg der Fallzahlen von Gewaltdelikten im öffentlichen Raum unter Verwendung des Tatmittels Messer gab. In den Stadtgebieten Dortmund und Lünen wurde ebenfalls ein neuer Höchststand erreicht. Laut der polizeilichen Kriminalstatistik wurde im Jahr 2023 das Messer in 416 Fällen (im Vorjahr 239) als Tatmittel im Zusammenhang mit Straftaten gegen das Leben, die persönliche Freiheit, Raubdelikten, Körperverletzungen und weiteren strafrechtlichen Nebengesetzen eingesetzt.

Seit Juli 2023 finden im Rahmen der Präsenzkonzeption Fokus direktionsübergreifende Schwerpunkt- und Kontrolleinsätze in der Dortmunder Innenstadt und in der nördlichen Innenstadt statt. Neben der Bekämpfung der Straßen- und Rauschgiftkriminalität hat die Polizei Dortmund auch explizit die Bekämpfung der Messerkriminalität in die Kontrollen integriert. Dazu hat Polizeipräsident Gregor Lange bereits mehrfach die strategische Fahndung angeordnet, um bei Kontrollen auch gezielt nach gefährlichen Gegenständen suchen zu können und die Messerverbote für Mehrfach- und Intensivtäter effektiv zu kontrollieren.

„Die Trageverbote bilden in Dortmund einen weiteren Baustein in einem umfangreichen Konzept aus Prävention, Präsenz- und Kontrollmaßnahmen, Ermittlungen und öffentlicher Sensibilisierung zur Bekämpfung der offenen Kriminalität. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, dass die Polizei alle Möglichkeiten des Rechtsstaats ausschöpft, um sie vor Gewalt und Kriminalität zu schützen“, erläuterte Gregor Lange.

Dieses Konzept ist erfolgsversprechend. Aktuell wurden 148 Trageverbote geprüft und 98 Messertrageverbote ausgesprochen, die die Beamten des Bezirksdienstes den Betroffenen persönlich aushändigen und mit einer Gefährderansprache verbinden. Bei Zuwiderhandlung drohen den Betroffenen empfindliche Zwangsgelder. Insgesamt wurden bereits bei Kontrollen sieben Verstöße gegen das Trageverbot festgestellt und infolgedessen fünf Zwangsgelder angeordnet.

PM/Polizei Dortmund

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