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Kimmich rechtfertigt späte Vertragsverlängerung

München (dts) – Joshua Kimmich hat die Kritik zurückgewiesen, dass er seinen Vertrag beim FC Bayern München bis 2029 nur zögerlich verlängert habe. „Ich wollte erst mal abwarten, was die Mannschaft für eine Perspektive hat, wie der neue Trainer arbeitet, wie sich meine Rolle entwickelt“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe). „Daher habe ich mir bewusst die nötige Zeit genommen, und das finde ich nach dieser Vorgeschichte auch legitim.“

Im vergangenen Sommer sei er noch „ein Verkaufskandidat“ gewesen. „Das darf man nicht vergessen.“ Deshalb habe er „erst ein Gefühl dafür bekommen“ müssen, „wie ernst es dem Verein mit dem neuen Bekenntnis ist“. Und das Recht, „Alternativen zu prüfen, wollte ich mir vor meinem wahrscheinlich letzten großen Vertrag schon noch rausnehmen“.

Zwar äußert Kimmich Verständnis dafür, dass „ein Verein irgendwann Planungssicherheit haben“ wolle und „verständlicherweise auch zeitnah eine Entscheidung“ angemahnt habe. Dennoch zeigt er sich irritiert darüber, dass das vom Verein vorübergehend zurückgezogene Angebot öffentlich geworden sei. „Das war etwas unglücklich, zumal es intern anders besprochen war.“

In seiner Wahrnehmung sei das Angebot „auch nie komplett vom Tisch genommen worden“. Zudem sei die Deadline „zu einem für mich unglücklichen Zeitpunkt gesetzt“ worden – „in einem Moment, als ich angeschlagen war und viel Energie und Zeit investiert habe, um mich irgendwie auf den Platz zu kriegen für das Sonntagsspiel gegen Eintracht Frankfurt“. Deshalb habe er bei Ablauf der Frist „darum gebeten, dass ich zwei Tage mehr Zeit bekomme, um mich noch mal in Ruhe mit allem zu befassen“.

Am Ende hätten sowohl der Trainer Vincent Kompany als auch die Qualitäten der Mannschaft für einen Verbleib in München gesprochen. „Geld ist ein Faktor, klar, aber am wichtigsten war mir die Frage der sportlichen Perspektive: Wo habe ich die besten Chancen, in den nächsten Jahren regelmäßig um den Champions-League-Titel mitzuspielen?“ Die zuvor erfolgten Vertragsverlängerungen mit Jamal Musiala und Alphonso Davies nennt Kimmich „ein Statement“. Er habe „das Gefühl, dass der FC Bayern verglichen mit anderen Topklubs in Europa sehr gut und sehr gesund aufgestellt ist. Der Klub achtet auf die Finanzen, ist aber trotzdem bereit zu investieren, wenn er von etwas überzeugt ist.“

Foto: Joshua Kimmich (Bayern München) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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