Dortmund. Perfide und widerlich, so kann man die Masche „Schockanruf“ wohl am besten beschreiben. So geschehen gestern im Bereich Mimosenweg/Begonienstraße in Dortmund-Sölde.
Gegen 16.15 Uhr erhielt die Seniorin einen Anruf von einem angeblichen Staatsanwalt. Der falsche Staatsanwalt teilte mit, dass die Tochter der Seniorin einen Verkehrsunfall verursacht habe und der Unfallgegner dabei ums Leben gekommen sei.
Die 89-Jährige solle 35.000 Euro zahlen, um ihre Tochter „freizukaufen“. Die Seniorin konnte jedoch nur deutlich weniger aufbringen, doch den Betrügern reichte es, eine „zivile Polizeistreife“ vorbeizuschicken, die das Geld abholte. Besonders perfide: Im Hintergrund hörte die 89-Jährige während des Telefonats eine Frau weinen, die angeblich ihre Tochter war. Kurze Zeit später erschien ein Mann und holte einen vierstelligen Geldbetrag ab.
Die echte Tochter tauchte kurze Zeit später auf. Das Telefonat lief noch, man wollte nun den Schmuck haben. Doch dazu kam es nicht mehr, die echte Tochter brach das Gespräch ab.
Der Abholer war etwa 40 Jahre alt und hatte ein südosteuropäisches Phänotyp. Er sprach akzentfrei Deutsch, hatte ein rundes Gesicht und einen Schnurrbart.
Wer kann Hinweise zu dem Mann geben, der zwischen 16.30 und 17 Uhr das Geld im Mimosenweg abgeholt hat?
Bitte melden Sie sich beim Kriminalkommissariat unter der Telefonnummer 0231-132-7441.
Bitte teilen Sie diesen Beitrag und geben Sie ihn als Warnung an Ihre Freunde und Bekannten weiter!
Auf keinen Fall wird die Staatsanwaltschaft oder die Polizei bei Ihnen zu Hause anrufen und Geld fordern!
PM/Polizei Dortmund